Invasive Neophyten (Pflanzen)
Invasive Neophyten können einheimische Arten verdrängen, wirtschaftlichen Schaden anrichten oder die menschliche Gesundheit gefährden.
Was sind invasive Neophyten?
Neophyten sind Pflanzen, die nach 1492 (Entdeckung Amerikas) durch Menschen in Gebiete gebracht wurden, welche sie selber nicht erreichen können. Einigen wenige dieser Pflanzen verursachen im neuen Gebiet Schäden. Sie verdrängen andere Arten, beeinträchtigen die Infrastruktur, Land- und Forstwirtschaft oder verursachen gesundheitliche Probleme. Das Bundesamt für Umwelt entscheidet, ob sie als invasive gebietsfremde Pflanzen gelten.
Was tun?
- Entfernen Sie Samen und Früchte und entsorgen Sie diese im Kehricht.
- Graben Sie invasive Neophyten komplett aus und entsorgen Sie Schnittgut und Aushub mit vermehrungsfähigem Pflanzenmaterial korrekt.
- Führen Sie Nachkontrollen durch, da auch Jahre nach der Entfernung Samen keimen können.
- Pflanzen Sie in Zukunft nur noch einheimische und standortgerechte Pflanzenarten.
Entsorgung von Neophyten
Invasive Neophyten können sich über Samen, aber auch Stücke von Wurzeln und Stängeln sehr effizient verbreiten. Bei unsachgemässer Entsorgung können diese Arten schnell an unerwünschten Orten wie im Wald oder an Gewässern wieder auftauchen. Viele Pflanzenteile dieser Arten überleben auch eine Verwertung im Gartenkompost oder in Kompostieranlagen. Mit der Verwendung dieses Komposts können sie weiter verbreitet werden. Damit dies nicht passiert, müssen besonders die vermehrungsfähigen Teile sicher entsorgt werden. Am besten im Kehricht.